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Wie ein Automobil-Produktraining unter hohen Covid-19 Sicherheitsauflagen zum Erfolg wurde

AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN (ONLINE 25/05/2021)

Stefan Heissel spricht im Interview mit dem Austrian Convention Business Magazin zu den Erfahrungen und Learnings eines vier Wochen langen Automobil-Produkttrainings, welches im März an sieben Standorten in Österreich unter hohen Covid-19 Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt wurde. Das Feedback der TeilnehmerInnen spricht für sich, „es war großartig!“ und die Stimmung im Team „war sensationell gut“.

Endlich rollen wieder die Autotransporter an, es wird wieder Material in die LKW’s be- und entladen, am ÖAMTC Fahrtechnikzentren werden Brandings angebracht, in Teambriefings der Detailablauf des Tages besprochen und dann kommen die ersten TeilnehmerInnen. Und ja, diese erscheinen nicht wie in den letzten Monaten gewohnt am Bildschirm, sondern sie reisen (live und in Farbe) an und reihen sich auf dem Parkplatz ein.  

Was hat sich Ihrer Meinung/Erfahrung nach hinsichtlich der Kundenanforderungen in den letzten Monaten geändert?

Heissel: "Bereits in den Jahren und letzten Monaten vor der Pandemie beobachten wir doch eine gewisse Übersättigung der TeilnehmerInnen und die Erwartungshaltung. Die Ansprüche unserer KundInnen und TeilnehmerInnen wurden immer größer, bedingt durch den Lockdown ist es aber zu einer Umkehr gekommen. Man sieht und spürt, wie sich jeder freut, dass Präsenztrainings wieder stattfinden können, auch wenn diese Einschränkungen mit sich bringen und gewohnte Annehmlichkeiten wie Abendveranstaltungen aus vergangenen Jahren diesmal ausfielen. Eine der Anforderungen ergab sich durch die Einschränkungen der Gruppengröße. Diese resultierte in einer wesentlich längeren Präsenztrainingsdauer mit über vier Wochen. Da zu diesem Zeitpunkt keine Übernachtungen möglich waren, haben wir unser Konzept regional gestalten müssen. Weg von einer Trainingslocation, in der in den vergangenen Jahren noch alle TeilnehmerInnen gemeinsam begrüßt und trainiert werden konnten, mussten heuer mehrere Trainings regional bei den TeilnehmerInnen in den Bundesländern organisiert und lokal ausgetragen werden."

In welchen Bereichen mussten Sie und Ihr Team besonders innovativ agieren?

Heissel: "Die Digitalisierung hat auch bei den Präsenztrainings Einhalt gefunden. Nachdem TrainerInnen und TeilnehmerInnen nicht mehr gemeinsam Inhalte in einem Auto erfahren können, haben wir diese für die Teilnehmer selbst erlebbar gemacht. Mit einer Teildigitalisierung. Bei dieser wurden die TrainerInnen live vor Ort in den Autos gefilmt und via Stream in die Autos der TeilnehmerInnen übertragen, so dass die Lernerlebnisse direkt ausprobiert werden konnten. Auch das Thema Verpflegung musste neu gedacht werden. Da Essen Indoor nicht erlaubt war, haben wir diese Situation mit einem Food Truck, der an jeder Location wind- und wetterneutral frisches Essen für die Teilnehmer anbieten konnte, gelöst. Eine neue Erfahrung war in jedem Fall auch das Testkonzept. Alle TeilnehmerInnen testeten sich selbst mit einem Antigen-Schnelltest bei Ankunft und die Organisationscrew, welche sich tagtäglich über die gesamte Dauer testete, überprüfte die Testergebnisse."

Welche besonderen Herausforderungen mussten bei diesem Projekt gemeistert werden?

Heissel: "Als unsere größte Herausforderung kann sicher der logistische Mehraufwand gesehen werden. Um das Präsenztraining in dieser Form abhalten zu können, haben wir ein Team von 18 Personen, aufgeteilt in vier Teams, gleichzeitig quer durch Österreich geschickt, um sicherzustellen, dass wir unser Set an allen sieben Stationen rasch auf- und wieder abbauen können. Dazu kommt natürlich auch die Versorgung der Teams mit unserem selbstauferlegten Sicherheitskonzept mittels Foodtruck, Roomservice und zusammengestellten Jausen hinzu. Dies diente vor allem dazu, sicherzustellen, die Kontakte außerhalb unserer Bubble möglichst gering zu halten. Hervorzuheben ist auch die Disziplin des gesamten Teams, um alle Vorgaben über einen Zeitraum von vier Wochen einzuhalten. Ein wichtiger Aspekt hierbei war der tägliche interne Outdoor-Recap des Tages, an dem sich alle Teams kurz austauschen konnten, um den anderen wichtige Updates weiterzugeben."

Gibt es weitere konkrete Learnings, die Sie mitnehmen?

Heissel: "Wir haben in den letzten Monaten sehr viel im digitalen und hybriden Bereich bei Produkttrainings gearbeitet. Dies lag vielfach daran, weil es auch anders nicht möglich gewesen wäre. Das Feedback nach einem Präsenztraining ist damit aber nicht vergleichbar. Das Erlebnis, das unsere Gäste vor Ort mitgenommen haben und das Vermitteln von Markenwerten, ist online einfach nicht zu ersetzen."

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