Kongresszentren

„Elemente von digitalen Kongressen werden auch nach Corona bestehen“

AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN (PRINT 2020/02)

Ina Kähler, Bild: © PCO Congress Messe Innsbruck

Davon ist Ina Kähler, Leiterin des PCO von Congress Messe Innsbruck, „Tyrol Congress“, überzeugt – Beispiele dafür lieferten zwei vor kurzem abgehaltene Jahrestagungen

Zur Sicherung von Kongressen werden derzeit im Congress Innsbruck mit Direktor Christian Mayerhofer an der Spitze digitale und hybride Formate umgesetzt. So wurde dort am 20. und 21. September 2020 ein erheblicher Part der – als digitaler Kongress durchgeführten – 17. Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie (ÖGN) abgewickelt. Der einige Tage später stattgefundene 58. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) vom 24. bis 26. September war dann als Präsenzveranstaltung im Congress Innsbruck konzipiert und wurde von einem Online-Symposium begleitet. 

Digitaler Kongress mit viel Lebendigkeit 

Die ÖGN-Tagung hätte ursprünglich in Salzburg stattfinden sollen. Doch nach der Entscheidung für ein digitales Format mussten sämtliche Vorträge vorab aufgezeichnet und in digitale Vortragsräume auf einer Online-Plattform eingespielt werden. Dadurch kam „Tyrol Congress“, der von CMI (Congress Messe Innsbruck) 1993 gegründete PCO (Professional Congress Organizer), mit Ina Kähler an der Spitze zum Zug. Gemeinsam mit ihrem Team zeichnete sie für Planung und Organisation der Tagung verantwortlich. 

Das Team von „Tyrol Congress“ leistete exzellente Arbeit. Im Anschluss an die Sessions wurden die Vortragenden live per Video in ein moderiertes Studio – ähnlich wie beim Fernsehen – an der Medizinischen Universität Salzburg geschalten. Ina Kähler: „Durch das Studio und die Moderatoren ist es gelungen, viel Lebendigkeit in diesen digitalen Kongress zu bringen. Zudem wurde die Dynamik und der Austausch unter den Teilnehmenden und Referierenden mittels Chatfunktion unterstützt.“ 

Von den knapp 850 TeilnehmerInnen wurde die Jahrestagung laut Ina Kähler als sehr innovativ und positiv aufgenommen: „Der Großteil war von der organisatorischen und technischen Gestaltung, die wir gemeinsam mit unseren Partnern ‚Studio12‘ und ‚medwhizz‘ umsetzen konnten, begeistert.“ Bei den Spitzen-Sessions waren bis zu 540 teilnehmende ÄrztInnen und GesundheitsexpertInnen gleichzeitig online mit dabei. 

Für Kähler stellen digitale und hybride Kongresse eine hervorragende Möglichkeit dar, um die Corona-Pandemie ohne Qualitätsverlust zu überbrücken. „Gewisse Elemente von digitalen Kongressen werden auch nach Corona bestehen bleiben“, ist sie überzeugt, „Kongresse werden aus heutiger Sicht in Zukunft hybrider werden.“

Präsenzveranstaltung mit Online-Teil 

Im Unterschied zur ÖGN haben sich die EntscheidungsträgerInnen des Kinder- und Jugendheilkunde-Kongresses laut CMI-Direktor Christian Mayerhofer „bewusst für eine Präsenzveranstaltung mit elektronischer Ergänzung ausgesprochen.“ Die ÖGKJ-Jahrestagung wurde deshalb zum Teil als Online-Veranstaltung (Livestream der Plenarsitzungen) angeboten, soweit es möglich war aber als Präsenzveranstaltung. ÖGKJ-Präsidentin Prof. Daniela Krall: „Auf Basis eines mit den Behörden abgestimmten Präventionskonzeptes wurden alle Anwesenden im Congress Innsbruck registriert. „Ebenso galten Verhaltensregeln rund um Abstand sowie Händehygiene und Mund-Nasen-Schutz. Die TeilnehmerInnen-Anzahl lag mit derzeit 300 Anmeldungen im behördlich vorgesehenen Rahmen. 

Für Daniela Krall steht fest: „Das Leben muss mittelfristig trotz und mit Corona stattfinden.“ Dank professioneller Organisation durch ÖGKJ und die Zusammenarbeit mit dem Team des PCO Tyrol Congress war für sie die Jahrestagung ein „positives Beispiel für die Kongress- und Tagungsbranche.“  

Mehr unter www.cmi.at

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