Forschungsplattform für Veranstalter

micelab:bodensee startet mit „micelab:expedition“ zur virtuellen Forschungs- und Lernreise

AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN (ONLINE 08.04.2021)

Die Forschungsplattform für Veranstalter, micelab:bodensee, startete Ende März mit einem neuen Format. Unter der Bezeichnung „micelab:expedition“ wird zum Thema „Sicherheit im Umgang mit Unsicherheit“ eine virtuelle Forschungs- und Lernreise mit insgesamt zehn Einzelveranstaltungen durchgeführt, die dann im Frühjahr 2022 in ein analoges Forschungsmodul mündet.

Ziel: Wieder ins Handeln kommen

„micelab:expedition“ nutzt die Methode der „Appreciative Inquiry“ („wertschätzende Erkundung“). Diese wurde 1987 vom Professor für Social Entrepreneurship David Cooperrider entwickelt und richtet ihren Fokus ausschließlich auf positive Elemente in einem Team oder einer Gruppe. AI (in diesem Falle also Appreciative Inquiry)-Expertin Vera Hofmann begleitet den Prozess und wird fachliche Inputs liefern. Ebenso werden bei „micelab:expedition“ Impulsgeber aus verschiedenen Fachrichtungen eingebunden.

Bei den zehn digitalen Veranstaltungen wechseln Forschungseinheiten und fachlicher Input einander ab. Die TeilnehmerInnen gehen dabei ihren eigenen Ressourcen und Stärken auf den Grund. Michael Gleich, Kurator vom micelab:bodensee: „Unser Ziel ist es, die aktuellen Ohnmachtsgefühle und Unsicherheiten zu überwinden und ins Handeln zu kommen.“

Interessanter Weise stand das Veranstaltungs-Thema „Sicherheit im Umgang mit Unsicherheit“ bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie fest und sollte von micelab:bodensee 2020 im Zuge eines physischen Treffens bearbeitet werden. Da dies aus bekannten Gründen nicht möglich war, entschied man sich für die Entwicklung des virtuellen Formates „micelab:expedition“.

Gelungener Auftakt, Fortsetzung am 28. April

Die Premiere am 25. März 2021 erfüllte alle Erwartungen. Der deutsche Kabarettist und Poetry-Slammer Lars Ruppel leitete die 35 TeilnehmerInnen spielerisch an, ihre Potenziale aufzudecken. „Lars hat uns auf witzige Art dazu gebracht, Unsicherheiten zu überwinden“, erzählt Anja Salomon, Sprecherin des Vereins BodenseeMeeting und Leiterin des St. Gallen Convention Bureau, „das neue Format hilft uns, unsere Fähigkeiten und Kreativität bewusst zu machen und zu schätzen. Das brauchen wir mehr denn je.“

Anja Salomon freut sich zudem, dass es gelungen sei, „auch im digitalen Raum das micelab-Feeling zu spüren. Es ist gelungen, sich auf persönlicher Ebene auszutauschen und miteinander zu lernen.“ Für Anja Neumann von Convention Partner Vorarlberg liegt ein weiterer Vorteil darin, dass „wir nebenbei lernen, mit Hybridität ganz selbstverständlich umzugehen und die Möglichkeiten künftig auch bei physischen Treffen mitzudenken und zu nutzen.“ Die nächste Einheit findet am 28. April 2021 statt.

micelab:bodensee in Stichworten

Die interaktive Forschungs- und Weiterbildungsplattform micelab:bodensee wurde für Veranstalter im deutschsprachigen Bodenseeraum im Oktober 2013 gegründet. Träger ist der Verein BodenseeMeeting. Dem Netzwerk gehören zwölf Veranstaltungshäuser und Convention-Büros rund um den Bodensee an.

Hauptaufgabe von micelab:bodensee ist es, aufzuzeigen, wie lebendige Veranstaltungen gelingen und TeilnehmerInnen einen Mehrwert in Kongressen, Tagungen oder Seminaren erfahren können. Um diese Ziele zu erreichen, gibt es mehrere Module:

  • micelab:explorer – das den Fokus auf Forschung mit Impulsgebern aus verschiedenen Disziplinen legt;
  • micelab:experts – das sich an die Praktiker der MICE-Branche rund um den Bodensee richtet;
  • micelab:extract – die als Publikation über Forschungsergebnisse berichtet (bisher sind drei Bände erschienen);
  • micelab:expedition – als neues Format, das Lernen auf Augenhöhe fast wie bei analogen Treffen ermöglicht.

Infos unter www.micelab-bodensee.com

 

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